Zweite Gesprächsrunde: Digitalisierung – mehr als nur Breitbandausbau

Unternehmer und Politiker trafen sich auf Einladung von Wirtschaftsinitiative und BVMW

zweiten Gesprächsrunde

Unter der Überschrift „Politik braucht Wirtschaft“ haben der BVMW Main-Kinzig und die Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig im März eine regelmäßig stattfindende Gesprächsrunde Politik-Wirtschaft gestartet. Das Ziel dieser Gesprächsrunden ist es, wichtige Impulse aus der Wirtschaft und deren Bedarf an Rahmenbedingungen in die Politik zu tragen und andererseits den Unternehmern zu helfen,  Entscheidungsprozesse in der Politik besser zu verstehen.

In der zweiten Gesprächsrunde mit dem speziellen Thema „Digitalisierung ist mehr als nur Breitbandausbau“ nahmen auf Politik-Seite der Landtagsabgeordnete Max Schad (CDU) und die Bundestagskandidaten Lennard Oehl (SPD), Henrik Statz (FDP) und Knut Kiesel (Bündnis 90/Die Grünen) teil. Die Verwaltung des Main-Kinzig-Kreises wurde durch den Leiter der Wirtschaftsförderung Walter Dressbach vertreten. Auf Unternehmerseite waren vertreten Christian Romeis als Gastgeber und Betreiber des MakeIT makerspace für Zukunftstechnologie in Gelnhausen,  Tobias Watzal und Lukas Kulemeier (beide Designomo GmbH), und Andreas Janka (MP-Group Hanau).Die Gesprächsrunde wurde moderiert von Michael Graf, Kreisgeschäftsführer des BVMW und Kerstin Cieslik-Pfeifer, Geschäftsführerin der Wirtschaftsinitiative.

Die gemeinsame Diskussion über die Definition von Digitalisierung hat gezeigt, dass hier zum Teil höchst unterschiedliche Ansätze herrschen, in wesentlichen Punkten jedoch Einigkeit zwischen Wirtschaft und Politik herrscht. So sind sich alle Gesprächsteilnehmer einig, dass Digitalisierung die Menschen mitnehmen muss und daher die Umsetzung von Digitalisierungsmaßnahmen im Einklang mit dem Verständnis und der Bereitschaft der Menschen zur Annahme erfolgen muss. Wie wichtig Digitalisierung aber gerade im Bereich der Produktions- und Prozessoptimierung ist, sehen wir an der Tatsache, dass beinahe 20 Tausend Fachkräfte aus den geburtenstarken Jahrgängen in den nächsten 7-10 Jahren in den Ruhestand gehen, bei weitem aber nicht so viel Fachkräfte aus den nachfolgenden Jahrgängen nachrücken. Um unser Produktions- und Wertschöpfungsniveau halten zu können, müssen viele Arbeitsplätze durch die Digitalisierung ausgeglichen werden.

Ein wichtiges Ergebnis dieser Gesprächsrunde ist die Absicht, in Zusammenarbeit zwischen Politik, Wirtschaft und IHK die Ausbildungsinhalte der zukunftsweisenden Digitalisierungsberufe praxisnah zu aktualisieren und gegebenenfalls eine überbetriebliche Zusatzausbildung zu organisieren. Insgesamt sehen alle Teilnehmer in dieser und künftigen Gesprächsrunden ein überaus wertvolles Instrument für eine erfolgreiche Zusammenarbeit und einen notwendigen Austausch zwischen Politik und Wirtschaft.

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