Wirtschaftsinitiative will Bauantragsgenehmigung durch digitale Transformation beschleunigen

Regionale Arbeitsgruppe erarbeitet in einem Pilotprojekt einfachere Baugenehmigungsverfahren im Main-Kinzig-Kreis – Gesprächsrunde „Politik-Wirtschaft“ ist Initiator 

In der Gesprächsrunde „Politik und Wirtschaft“ tauschten sich im Mai 2022 regionale Unternehmer sowie Wirtschaftsvertreter mit Bundestags- und Landtagsabgeordneten aus dem Main-Kinzig-Kreis über die kontroversen Themen Digitalisierung und Bürokratieabbau aus. Ein Ergebnis des Treffens war die Bildung einer regionalen Arbeitsgruppe, initiiert von den beteiligten Verbänden und Wirtschaftsunternehmen, unterstützt von der Wirtschaftsförderung und den Baubehörden des MKK, die in einem Pilotprojekt Vorschläge zur Beschleunigung im Ablauf des vorgegebenen Baugenehmigungsverfahrens finden und erarbeiten sollen.

Organisiert und moderiert vom Bundesverband Mittelstand (BVMW) und der Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig (WI-MKK) trafen sich die Mitglieder dieser Arbeitsgruppe Anfang September zum ersten Mal. Mit dabei waren Arne Baier (KOMTEAMER), Kerstin Cieslik-Pfeifer (WI-MKK), Walter Dreßbach (Wirtschaftsförderung MKK), Michael Graf (BVMW), Andreas Lenz (Bauordnungsamt, Main-Kinzig-Kreis), Thomas Weber (Digitalisierung, IT und eGovernment, Main-Kinzig-Kreis), Andreas Malle (XQUADRAT) sowie Karl Wolf (Wolf-Liegenschaften).

Dabei sollen die Ergebnisse aus dieser Arbeitsgruppe in ein Treffen mit Digitalministerin Professor Sinemus und weiteren politischen Entscheidungsträgern im Herbst 2022 mit einfließen.

Möglichkeiten der Digitalen Transformation gemeinsam nutzen

Die digitale Transformation bei Genehmigungsverfahren von Bauanträgen ist aus Sicht der Arbeitsgruppe mehr als überfällig. Lange Genehmigungsverfahren von Bauanträgen speziell von Unternehmen können dabei verschiedene Gründe haben. Hauptursachen von Verzögerungen im Antragsgenehmigungsprozess sind unter anderem der Fachkräftemangel in den örtlichen Behörden, eine Vielzahl zu berücksichtigender komplexer und nicht einheitlicher Regelwerke sowie unvollständige Antragsunterlagen. In den Gemeinden gibt es zudem oft fehlende oder veraltete bauplanungsrechtliche Grundlagen (Bebauungspläne), was eine fehlende Orientierung für den Antragsteller zur Folge haben kann. „Digital vorliegende Unterlagen werden ausgedruckt, manuell bearbeitet und anschließend zur digitalen Weiterverarbeitung wieder eingescannt“, beschreibt Michael Graf, Leiter des Kreisverbands Main-Kinzig im BVMW, ein noch weit verbreitetes, zeitraubendes und Ressourcen verbrauchendes Vorgehen, welches nicht mehr zeitgemäß ist.

Walter Dreßbach, Leiter der Wirtschaftsförderung des Main-Kinzig-Kreises, sieht vor allem den demografischen Wandel als Herausforderung: „Dieser wird den Fachkräftemangel in Behörden und Wirtschaft noch verstärken. Die Kombination aus vermeidbarer Arbeit und steigendem Fachkräftemangel wird das Genehmigungsverfahren zusätzlich ausbremsen. Eine Effizienzsteigerung im Verfahren in Kombination mit der digitalen Transformation manueller Arbeit ist daher dringend angeraten.“

Bei der digitalen Transformation in den Behörden sieht Andreas Lenz, Abteilungsleitung Bauaufsicht im Bauordnungsamt des Main-Kinzig-Kreises, Hessen aber auf einem guten Weg. „So wird zur Erfüllung des OZG`s, also des Onlinezugangsgesetzes, es möglich sein, die Bauantragsunterlagen digital über die Verwaltungsplattform des Landes Hessens einzureichen. Der Antragsassistent zur Entgegennahme der Antragsunterlagen auf dem Landesportal befindet sich derzeit in der Testphase.“

Andreas Malle, Geschäftsführer der XQUADRAT GmbH, stellt häufige Nachforderungen in den Anträgen seitens der Behörden fest. „Oft handelt es sich um Anforderungen, die bisher so nie gestellt wurden. Eine klare Vorgabe zu den Anforderungen an einen Bauantrag wäre daher hilfreich“, fordert er und ergänzt: „Zudem können sich die Anforderungen innerhalb einer Gemeinde unterscheiden, da für ein Baugebiet die für den Zeitpunkt der Ausweisung des Baugebietes gültige Gesetzesgrundlage anzuwenden ist. Welche Anforderungen für einen jeweiligen Bauplatz erfüllt werden müssen, ist auf den ersten Blick allerdings nicht immer zu erkennen.“

Andreas Lenz gibt an, dass sich Nachforderungen oft aus dem im Genehmigungsverfahren zu berücksichtigenden Baunebenrechten ergeben. Hier könnte im Zuge der digitalen Transformation tatsächliche Abhilfe geschaffen werden. Es wäre für alle Prozessbeteiligten hilfreich, wenn die zur Planung benötigten Informationen über ein Geografisches Informationssystem (GIS) öffentlich zur Verfügung stehen würden. Das GIS dient zur Erfassung, Bearbeitung, Organisation, Analyse und Präsentation räumlicher Daten. „Durch ein öffentlich zugängliches GIS könnten sich Antragsteller/Entwurfsverfasser vor der Planung in einer gut geeigneten Form ein Bild über die Anforderungen eines Antrags zum jeweiligen Bauplatz verschaffen und eine Vielzahl von Informationen einholen. Hier sind beispielhaft zu nennen Informationen zum Denkmalschutz, Lage des Gebäudes in besonderen Schutzgebieten (Überschwemmungs-, Trinkwasserschutz-, Naturschutzgebiete) zu berücksichtigende verkehrliche Anlagen (qualifizierte Straßen- und Eisenbahntrassen) oder auch Hinweise auf Altlasten.

Hier ergibt sich die Forderung an die Politik, dieses Informationssystem für Planer und Bauherren zugänglich zu machen. Hier sehen sich die Verbände in der Pflicht, im nächsten Schritt Anforderungschecklisten in noch zu benennenden Mustergemeinden zu erstellen und zugleich die Hinterlegung dieser Informationen im GIS voranzutreiben.

Nach der ersten Arbeitssitzung zieht Mit-Initiatorin Kerstin Cieslik-Pfeifer, Geschäftsführerin der Wirtschaftsinitiative Mittelstand MKK, ein nachdenkliches Fazit: „Die Herausforderung einer Beschleunigung der Bauantragsgenehmigung ist komplexer als nur die digitale Transformation von manueller Arbeit in den Behörden. Es gilt gleichzeitig die Effizienz zu steigern und den Auswirkungen des demografischen Wandels zu begegnen.“

Das Ergebnis dieses ersten Arbeitstreffens sind zwei Aufgaben. Zum Einen geben sich die beiden beteiligten Verbände den Auftrag, auf politischer Ebene den Zugang zum GIS für alle Planungsbüros und Baufirmen zu fordern und durchzusetzen. Zum Anderen soll ein kleines Team um Arne Baier eine umfassende Datei aller kommunalen Bauleitplanungen mit Satzungen, zunächst am Beispiel einer oder zweier Pilotkommunen erarbeiten. Damit können bereits in der Planungsphase möglicherweise vorhandene Versagungsgründe erkannt werden.

Grundsätzlich war der Tenor des Meetings konstruktiv und weiterführend. Es bleibt zu hoffen, dass die beschlossenen Aufträge und Aufgaben zeitnah umgesetzt werden und damit ein kleiner Schritt zur Beschleunigung des Baugenehmigungsverfahrens im MKK erreicht werden wird.

Die Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig besteht seit 2019. Ihr Ziel ist es, die wirtschaftliche Stabilität und Prosperität der hiesigen Unternehmen sicherzustellen und zu fördern. Die Zahl der Mitgliedsunternehmen liegt mittlerweile bei mehr als 30. Unter wi-main-kinzig.de
gibt es weitere Infos zur Initiative.

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„Eiserne Hand“ in Bad Orb soll grünen Wasserstoff erzeugen

Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig startet mit der neuen Kommission für Nachhaltigkeit und Innovation erste Projekte

Klimawandel, Energiekrise, Rohstoffengpässe und zu hoher Ressourcenverbrauch sind Anzeichen dafür, dass unsere Gesellschaft nicht nachhaltig mit der Erde umgeht. Nicht ohne Grund gewinnt das Thema Nachhaltigkeit daher in allen Bereichen unseres Lebens und besonders bei Industrie und Wirtschaft immer mehr an Bedeutung. Dabei geht es in erster Linie darum, der Erde durch unser Handeln nicht zu schaden und so zu agieren, dass die Lebensbedingungen nachfolgender Generationen nicht gefährdet werden. Nachhaltigkeit erfordert aus Sicht der Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig (WI MKK) auch ein grundsätzliches Engagement der Wirtschaft auf regionaler Ebene. „Dies ist einer der Beweggründe, warum wir im Mai die neue Kommission Nachhaltigkeit und Innovation geründet haben, die sich mit der Umsetzung von innovativen Konzepten zur Erreichung einer CO2-Neutralität und Senkung von Energiekosten beschäftigt“, sagt Kerstin Cieslik-Pfeifer, Geschäftsführerin der WI MKK und ergänzt: „Die Kommissionsarbeit ist eine der Säulen der Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig. Die neue Kommission hat mittlerweile ihre Arbeit aufgenommen und ergänzt unsere Kommissionen für Breitband & Digitales, Unterstützung und Begleitung von Förderanträgen, Schule & Bildung/New Work sowie Bundeswehr & Wirtschaft.“

Geleitet wird die Kommission von Oliver Habekost, Geschäftsführer der Kreiswerke Main-Kinzig GmbH. Für die Mitgliedsunternehmen der WI MKK stehen dabei vor allem die Themenfelder Supply Chain / Lieferketten, Lösungen für alternative und erneuerbare Energiekonzepte und Möglichkeiten zur Energieeinsparung auf der Agenda.Immer mehr Mittelständler sehen uns als eine starke, gemeinsame Stimme für die Interessen des lokalen Mittelstands. Und bei den absehbar hohen Energiepreisen sowie der unsicheren Gas- und Energieversorgung sind wir als Wirtschaftsinitiative der erste Ansprechpartner für unsere Mitglieder, wenn sie Unterstützung benötigen. Wir haben Kontakte zu kompetenten Energie- und Umweltberatern, die unsere Mitgliedsunternehmen gezielt beraten können“, betont Kerstin Cieslik-Pfeifer.

Neben der unmittelbar durch Corona und den Ukraine-Krieg bedingten Energie- und Lieferkettenproblematik sollen aber auch mittelfristige Projekte mit Unterstützung der Wirtschaftsinitiative angestoßen werden. Im Blickpunkt steht für die Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig dabei beispielhaft das geplante Industrie- und Gewerbegebiet „Eiserne Hand“ in Bad Orb. Hier will sich die Kommission dafür einsetzen, dass dort ein Strom- und Energieverteilungszentrum entsteht. Überschüssige, erneuerbare Energie könnte dann zur Erzeugung von grünem Wasserstoff genutzt werden und regional eingesetzt werden. „Wir möchten dieses visionäre Konzept sehr gerne mit den kommunalen Vertretern gemeinsam umsetzen. Denn es wäre ein Aushängeschild für Nachhaltigkeit und eine Win-Win-Situation für Wirtschaft und Kommune“, sagt Geschäftsführerin Kerstin Cieslik-Pfeifer.

Den Dialog hierfür will die Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig mit den politischen Verantwortlichen von Bad Orb in Kürze vertiefen.

Die Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig besteht seit 2019. Ihr Ziel ist es, die wirtschaftliche Stabilität und Prosperität der hiesigen Unternehmen sicherzustellen und zu fördern. Die Zahl der Mitgliedsunternehmen liegt mittlerweile bei mehr als 30. Unter wi-main-kinzig.de gibt es weitere Infos zur Initiative.

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Zweite Pitch Night im Main-Kinzig-Kreis – WI sponsert Preise

Die Veranstaltungsreihe „Kinzig Valley Pitch Night“ unseres Kooperationspartners Kinzig Valley GmbH ging in die zweite Runde

Die Veranstaltung fand am 28. Juni 2022 im XQUADRAT unseres Mitglieds Andreas Malle statt. Dabei waren 4 Start-up-Unternehmen aus der Umgebung, die ihre interessanten Geschäftsideen dem Publikum vorstellten. Die Startups erhielten ein ausführliches Feedback von den insgesamt 45 Gästen. Danach konnten die Gäste per Voting abstimmen, welches Startup sie am meisten mit ihrer Geschäftsidee überzeugt haben.

Frau Cieslik-Pfeifer, Geschäftsführerin der Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig übernahm im Anschluss die Siegerehrung und überreichte die von der Wirtschaftsinitiative gesponserten Preise.

Den 1. Platz erreichte Lukas Kulemeier und Tobias Watzal von ExpertSlides.

Auch die anderen Startups bekamen hilfreiches Feedback für die Entwicklung der Geschäftsideen: Felix Kläres von der 3DNavigator GmbH, Maximilian Kundtmann und Lennart Klein von Patina sowie Celal Kengel und Robin Lamprecht von Clye.

Gesprächsrunde „Politik-Wirtschaft“ sieht Handlungsbedarf bei Digitalisierung

Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig und der BVMW luden hochrangige Politiker und Mittelständler zum intensiven Themenaustausch über Bürokratieabbau ein

In der dritten Gesprächsrunde „Politik-Wirtschaft“ tauschten sich regionale Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Wirtschaftsvertreter mit Bundestags- und Landtagsabgeordneten intensiv über die streitbaren Themen Digitalisierung und Bürokratieabbau aus. Die Runde wurde Anfang Mai im Pressehaus Naumann in Gelnhausen von der Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig (WI) in Kooperation mit dem Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) ausgerichtet. Michael Graf, Leiter des Kreisverbands Main-Kinzig im BVMW, moderierte gemeinsam mit Kerstin Cieslik-Pfeifer, Geschäftsführerin der Wirtschaftsinitiative. Der Fokus der Veranstaltung lag in der Diskussion über den Abbau der Bürokratie und hier speziell die teilweise Spürbarkeit der Diskrepanz zwischen politischem Wollen und faktischer Umsetzung. Ziel war es, ein gegenseitiges Verständnis und die Weitergabe von Ideen an die Politik für die Schaffung von Rahmenbedingungen in der Verwaltung zu ermöglichen.

Neben einigen Mitgliedern der IHK-Vollversammlung nahmen auch politische Gäste aus Bundestag, Landtag und Kommunen an der exklusiven Gesprächsrunde teil: Dazu gehörten Lennard Oehl, SPD, Bundestagsabgeordneter des Wahlkreises Hanau und Umland, Markus Hofmann, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Mitglied des Hessischen Landtags und Sprecher für Mittelstandspolitik, Monika Böttcher, parteilos, Bürgermeisterin der Stadt Maintal, Thomas Koch, Referatsleiter Digitale Verwaltung, Bürger- und Unternehmensservice bei der Hessischen Staatskanzlei / Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung, sowie Walter Dreßbach, Leiter der Wirtschaftsförderung des Main-Kinzig-Kreises. Kerstin Cieslik-Pfeifer leitete die Diskussionsrunde mit Blick auf die schleppende Digitalisierung und bremsende Bürokratie gleich mit einer provokanten Frage ein: „Verstehen die Unternehmer die politische Verwaltung nicht oder macht die Verwaltung ihr eigenes Ding jenseits des politischen Wollens?“

Markus Hofmann betonte, dass gesetzliche Vorgaben zu berücksichtigen seien und die Corona-Pandemie die Digitalisierung teilweise ausgebremst habe. „Aber es gibt gute Ansätze, die auch schon konkret umgesetzt werden: Etwa Vereinfachungen bei behördlichen Vorgängen, Kompetenzzentren für Digitalisierung, und eine Schnittstelle, um Know-how und Wissen der Digitalisierung in ländliche Regionen zu bringen“, sagte er. Auch Thomas Koch von der Hessischen Staatskanzlei /Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung sieht positive Entwicklungen: „Wir haben eine gut organisierte Verwaltung, die funktioniert.“ Bei der Digitalisierung fehle allerdings die klare Führungsrolle des Bundes, in allen Landkreisen seien durch standardisierte Verfahren aber schon viele Vereinfachungen für Bürger und Unternehmen erzielt worden. So könne der neue Führerschein digital beantragt werden und mehr als 790 Verwaltungsleistungen seien schon digitalisiert. „Wir sind auf dem richtigen Weg zu einer kundenorientierten Verwaltung. Es gibt in der Verwaltung Unterschiede bei der Identifizierung zwischen Personen und Unternehmen, in Zukunft wird das Konto des Bundes in Hessen zur Identifizierung genutzt, dafür werden die Strukturen gerade geschaffen“, sagte Koch.

Politik und Wirtschaft mit kontroversen Sichtweisen

Für Axel Ebbecke, Vorstandsvorsitzender der Ebbecke Verfahrenstechnik AG und der Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig, kritisierte dagegen die teils bremsende Bürokratie: „Wir Unternehmer wurden in der Pandemie-Krise nicht priorisiert, wir geraten immer mehr in eine Staatswirtschaft, die Bürokratie ist während der Pandemie weiter gestiegen. Es findet zu wenig Austausch zwischen Unternehmern und Verwaltung statt. In der öffentlichen Verwaltung müssen moderne Strukturen eingeführt werden, so dass wir wieder innovationsfreundlich werden.“ Christof Füller, Geschäftsführer der Firma FD/ MethCon aus Fulda und Mitglied im Engineering-High-Tech-Cluster Fulda e.V., sieht vor allem Nachteile für Gründer und Startups. „Wir hinken weltweit bei der Digitalisierung fast schon hoffnungslos hinterher. Startups und Gründer müssen viel stärker gefördert werden, dazu sind Steuererleichterungen und vereinfachte Fördermittelzugänge erforderlich. Die Komplexität muss wieder zurückgefahren werden. Und wir müssen den Dialog und die Zusammenarbeit fördern, das gelingt uns nur, wenn wir das Bewusstsein für den Partner schaffen.“

Dass Kommunen auch schon digital denken, zeigte Bürgermeisterin Monika Böttcher am Beispiel der Stadt Maintal: „Ich sehe mich als Botschafterin der Verwaltung, aber wir müssen mit Vorurteilen aufhören, die Verwaltung sei langsam und nur Unternehmer seien innovativ. Digitalisierung ist für uns kein Fremdwort. Im Zuge der Einführung des Online-Zugangs-Gesetzes – für 198 der insgesamt rund 436 Einzelprozesse sind die Kommunen zuständig – digitalisieren wir fortlaufend weitere Leistungen für die Bürgerinnen und Bürger. Rund ein Viertel unserer Zuständigkeiten sind bereits online verfügbar. Unsere Homepage dient hier als Plattform.“ Sebastian Fritzsche, Geschäftsführer der Firma Pixelstein & Friends GmbH aus Langenselbold und Mitgestalter von Kinzigtal.digital sieht bei den Kommunen allerdings einen Hemmschuh und kritisierte: „Kommunen haben feste, gesetzte große Player als IT-Partner, hier werden Formulare und Anträge digital gestaltet, die oftmals nicht im Entferntesten benutzerfreundlich sind. Angebote, dieses zu verbessern, auch unentgeltlich, werden nicht angenommen, die vorhandenen Sozialen Medien werden aus Gründen der DSGVO nicht genutzt.“

Trotz oft unterschiedlicher Sichtweisen der Vertreter aus Politik und Wirtschaft verlief die Gesprächsrunde in angenehmer und respektvoller Atmosphäre und trug zum gegenseitigen Verständnis bei den naturgemäß konfliktbehafteten Themen Digitalisierung und Bürokratie bei. Diese Schwerpunkte sollen mit noch gezielteren Themen und in kleineren Gruppen weiter vertieft werden. Referatsleiter Thomas Koch schlug am Ende vor, die Perspektive zu wechseln und sich das Problem von der jeweils anderen Seite anzuschauen. Eine regionale Arbeitsgruppe soll darüber hinaus in einem Pilotprojekt einen Vorschlag für ein einfacheres Baugenehmigungsverfahren oder eine schnellere Fördermittelbeantragung erarbeiten. Der BVMW und die Wirtschaftsinitiative planen hierfür bereits für Mitte Juni ein erstes Zusammenkommen einer entsprechenden Arbeitsgruppe. „Wir werden hierfür den Kontakt mit dem Ministerium für digitale Strategie vertiefen“, zogen die Gastgeber Kerstin Cieslik-Pfeifer und Michael Graf ein positives Resümee der dritten Gesprächsrunde Politik-Wirtschaft.

Die Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig besteht seit 2019. Ihr Ziel ist es, die wirtschaftliche Stabilität und Prosperität der hiesigen Unternehmen sicherzustellen und zu fördern. Die Zahl der Mitgliedsunternehmen liegt mittlerweile bei mehr als 30. Unter wi-main-kinzig.de gibt es weitere Infos zur Initiative.

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Business Lunch mit nachhaltigen und innovativen Ideen für Mittelständler

Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig lud Mitglieder zum exklusiven Themenaustausch im Brockenhaus Hanau ein – Neue Kommission für Nachhaltigkeit und Innovation startet

Essen, Networking, Informieren und Entscheiden: Dass man Angenehmes und Informatives in einem Zeitrahmen von zwei Stunden in Einklang bringen kann, bewies die Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main Kinzig (WI) Ende April in Hanau. Im kulinarischen Rahmen eines Business Lunchs hatte die Wirtschaftsinitiative ihre Mitglieder in das Brockenhaus Hanau eingeladen. Der Vorstandsvorsitzende Axel Ebbecke, Geschäftsführer der Ebbecke Verfahrenstechnik in Bruchköbel, konnte in seiner Begrüßung sieben neue Mitgliedsunternehmen aus dem Main-Kinzig-Kreis begrüßen. „Jeden Monat gewinnen wir aktuell ein bis zwei neue Mitglieder aus verschiedenen Geschäftsfeldern und Industriezweigen hinzu. Immer mehr Mittelständler sehen uns als eine starke, gemeinsame Stimme für die Interessen des lokalen Mittelstands. Unsere Wirtschaftsinitiative versammelt die aktiven Unternehmer unserer Region, die gemeinsam etwas für die wirtschaftliche Zukunft bewegen wollen. Erst jüngst haben einige unserer Mitglieder in einer gemeinsamen Presseerklärung zum Ukraine-Krieg die politischen Entscheider in Berlin und auf Landesebene zu schnelleren Entscheidungen und besserer Unterstützung aufgefordert und über bedrohliche Lieferengpässe und steigende Energiepreise berichtet.“

Der Business Lunch stand unter dem Motto „Nachhaltigkeit: Ideen und Praxis. Klimawirkung im Unternehmen messen“. Die Mitglieder konnten sich während des Treffens über lokale Praxisbeispiele sowie Maßnahmen und Fördermöglichkeiten zur Einführung eines Umweltmanagementsystems informieren. Den Anfang bildete die mit dem Umweltpreis des Main-Kinzig-Kreises ausgezeichnete Blühfeld-Initiative Hirzbach e.V. Hierzu informierten Dr. Hans-Joachim Wörn, Leiter für Presse und Öffentlichkeit, und Friedel Bellgardt, 1. Vorsitzende der Initiative, die Anwesenden über den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Nutzen von durch Patenschaften finanzierten Blühfeldern. Danach ging es mit der Vorstellung des Umweltforums Rhein Main als möglicher Kooperationspartner der Wirtschaftsinitiative weiter. Helge Beck, Mitbegründer des Umweltforums Rhein Main und Umweltsachverständiger, gab interessante Tipps für die Einführung eines Umweltmanagementsystems in Unternehmen. Den Abschluss bildete Martin Welther, Experte für Förderprogramme des Bundes, der die Mitglieder praxisnah über die aktuellen Fördermittelprogramme hinsichtlich erneuerbarer Energien informierte.

Die Veranstaltung bildete zudem den Auftakt für die neugegründete Kommission Nachhaltigkeit und Innovation, die sich mit der Umsetzung von innovativen Konzepten zur Erreichung einer CO2-Neutralität und Senkung von Energiekosten beschäftigen wird. „Eine der Säulen der Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig ist die Kommissionsarbeit. Die neue Kommission wird in den nächsten Wochen ihre Arbeit aufnehmen und ergänzt die Kommissionen für Breitband & Digitales, Fördermittel, Schule & Bildung sowie Bundeswehr & Wirtschaft“, erläuterte Geschäftsführerin Kerstin Cieslik-Pfeifer.

„Der Business Lunch ermöglicht genügend Raum für gute Gespräche, Erfahrungsaustausch auf Augenhöhe und das Vernetzen gemeinsamer Interessen. Es war eine rundum gelungene Veranstaltung und nicht der letzte Business Lunch in diesem Jahr“, sagte Kerstin Cieslik-Pfeifer. Sie gab einen Ausblick auf die nächsten Veranstaltungen der Wirtschaftsinitiative, darunter auch ein geplanter „Talk im Hangar“ zum Thema alternative Energien und Finanzierung im kommenden Sommer sowie ein Oldtimer/Newtimer Roadtrip im Herbst.

Die Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig besteht seit 2019. Ihr Ziel ist es, die wirtschaftliche Stabilität und Prosperität der hiesigen Unternehmen sicherzustellen und zu fördern. Die Zahl der Mitgliedsunternehmen liegt mittlerweile bei mehr als 30. Unter wi-main-kinzig.de gibt es weitere Infos zur Initiative.

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Ukraine-Konflikt belastet immer mehr Mittelständler im Main-Kinzig-Kreis – WI Mitglieder im Interview

Mittelstand muss umdenken – Interview mit dem Hanauer Anzeiger

Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig im Interview zum aktuellen Ukraine Krieg

„Gerade in solchen Zeiten zeigt sich wie wichtig eine Gemeinschaft wie die Wirtschaftsinitiative ist. Wir tragen mit unserem großen Netzwerk in Politik und Wirtschaft, verschiedenen Informationsveranstaltungen sowie vor allem mit unseren Kommissionen maßgeblich zur direkten Unterstützung bei.“

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Erschienen im Hanauer Anzeiger am 28.03.2022

 

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op-online

Gelnhäuser Nachrichten

Statement der WI zum Ukraine-Konflikt

Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig ist besorgt – Mitgliedsunternehmen sollen über die Folgen des Krieges für die eigenen Lieferketten nachdenken

Nach der Krise ist vor der Krise: Erst kam die Coronapandemie und nun stellt der seit Tagen andauernde Krieg in der Ukraine mittelständische Unternehmen vor neue Herausforderungen. Die Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig zeigt sich besorgt über die aktuellen Entwicklungen, die weitreichende, noch nicht abschätzbare Folgen für den im Main-Kinzig-Kreis ansässigen Mittelstand haben könnten. Hatten zunächst viele Corona-Fälle in den Unternehmen die Betriebsabläufe mitunter stark beeinträchtigt, kommen durch die Ukraine-Krise, die damit verbundenen Sanktionen sowie der Störung von weltweiten Lieferketten weitere Probleme bei der Rohstoffversorgung und den Kostensteigerungen für Rohstoffe und Energie hinzu. „Jeder von uns hat in den vergangenen Monaten gebannt die Nachrichten über Inzidenzen und Belegungszahlen von Krankenhäusern verfolgt, und jetzt kommen durch den Krieg in der Ukraine weitere enorme Belastungen auf unsere Mitgliedsunternehmen zu“, konstatiert Axel Ebbecke, Geschäftsführer der Ebbecke Verfahrenstechnik in Bruchköbel und Vorstand der Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main Kinzig in einem Statement. „All diese Faktoren sind für uns keine guten Nachrichten und können unsere Geschäftsbetriebe je nach Branche und Schwerpunkt massiv beeinflussen. Schlimm ist der Krieg in der Ukraine natürlich vor allem für die dort unmittelbar betroffenen Menschen. Dies sollte uns aber nicht den Blick für die langfristigen Auswirkungen dieses Konflikts nehmen, der sich für uns als Unternehmer massiv auswirken wird.“

Die Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig steht den betroffenen Unternehmen dabei mit Rat und Tat zur Seite. „Als eine Gemeinschaft von starken Unternehmen und als eine starke, gemeinsame Stimme für die Interessen des lokalen Mittelstands, stehen wir auch und gerade in dieser Krise zusammen und helfen einander, wo immer es geht.“ Sensibilisieren möchte der Vorstandsvorsitzende Axel Ebbecke daher die Unternehmen, zu überlegen, welche langfristigen Implikationen durch den russisch-ukrainischen Konflikt auftreten können: „Themen wie Energiesicherheit, Transportketten, Rohstoffverfügbarkeit aber auch die eigene Finanzstruktur sollten jetzt auf den Prüfstand gestellt werden, um die Herausforderung von morgen und übermorgen gut zu meistern.“

Ebbecke kritisiert aber auch die mangelnde Kommunikation und den Umgang des Ukraine-Konflikts auf politischer Ebene. „In einem atemberaubenden Tempo wird mit einer Kriegsrhetorik in der Politik die jahrzehntelange Aufbauarbeit im Bereich von internationalen Organisationen, Lieferketten, Freihandelsabkommen und auch militärische Abkommen abgebaut. Das Vertrauensverhältnis zwischen Russland und China einerseits mit verschiedenen verbundenen Ländern und dem Westen andererseits ist massiv gestört. Man spricht nicht mehr miteinander“, betont der Unternehmer und befürchtet, dass es in den kommenden Jahren ein Besinnen auf lokale Märkte und begrenzte Länderpartnerschaften geben werde. „Wir als Mittelständler sind gut beraten, in dieser Situation unser Geschäft und unsere Lieferketten dahingehend zu überprüfen, inwieweit dies für uns Auswirkungen haben kann oder vielleicht sogar das Geschäft zumindest in Teilbereichen nicht mehr möglich macht.“

Die Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig besteht seit 2019. Ihr Ziel ist es, die wirtschaftliche Stabilität und Prosperität der hiesigen Unternehmen sicherzustellen und zu fördern. Die Zahl der Mitgliedsunternehmen liegt mittlerweile bei mehr als 30. Unter wi-main-kinzig.de
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Wirtschaftsinitiative Mittelstand mit erfolgreicher Entwicklung und Kommissionsarbeit

Hochkarätige Veranstaltungen in 2022 geplant – Initiative positioniert sich als starke und einflussreiche Stimme für mittelständische Interessen im Main-Kinzig-Kreis

Zahlreiche neue Mitgliedsunternehmen, erfolgreiche Kommissionsarbeit und ein gut gefülltes Veranstaltungsprogramm für das Jahr 2022 – die Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig entwickelt sich im dritten Jahr ihres Bestehens immer mehr zu einer starken und einflussreichen Stimme für mittelständische Unternehmen in der Rhein-Main-Kinzig-Region. Dies wurde in der kürzlich durchgeführten Arbeitssitzung der Initiative deutlich. Vorstandsmitglied Michael Graf führte in Vertretung des Vorsitzenden Axel Ebbecke durch die Sitzung, die aufgrund der Coronapandemie erneut nur in digitaler Form stattfand. „Hoffentlich zum wirklich letzten Mal in dieser distanzierten Form“, wünschte sich Graf. Geschäftsführerin Kerstin Cieslik-Pfeifer hatte zur Entwicklung des Vereins gute Neuigkeiten: „Erfreulich ist unsere Mitgliederentwicklung. Allein im Januar konnten wir vier neue mittelständische Unternehmen für unsere Initiative gewinnen. Wir positionieren uns als starke, gemeinsame Stimme für die Interessen des lokalen Mittelstands, eine Stimme, die immer lauter und gewichtiger wird.“

Dass die Initiative mit ihrer Stimmkraft und zunehmenden Vernetzung auch etwas im Landkreis bewirken kann, führte Cieslik-Pfeifer am Beispiel Breitbandausbau aus: „Im Dezember wurden auf Grund unserer Interventionen bezüglich des schleppenden Breitbandanschlusses weitere Unternehmen in Bad Soden-Salmünster ans Netz genommen.“ Generell konnte die Wirtschaftsinitiative (WI) im Hinblick auf das zurückliegende letzte Quartal 2021 trotz Corona einige Erfolge verbuchen. Im Oktober wurde beispielsweise die erste Pitch-Night durchgeführt, die in den Räumen des Coworking-Spaces Kinzig Valley in Gelnhausen in Kooperation mit der WI stattfand. Dort konnten Jungunternehmer um die Gunst von Investoren buhlen. Ebenfalls im Oktober organisierte die WI gemeinsam mit dem Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) und der Wirtschaftsförderung den zweiten Automotive-Circle beim Fraunhofer IWKS in Hanau. „Hier sprachen regionale Unternehmer und Experten über die Transformation der Automotive-Branche. Wichtiges Ergebnis dabei: Die Region bemüht sich um Fördermittel aus dem Zukunftsfonds Automotive. Die entsprechende Projektskizze und der Antrag sind mittlerweile von einer Projektgruppe ausgearbeitet worden, der unser Vorstandsmitglied Michael Graf angehört“, berichtete Kerstin Cieslik-Pfeifer.

Für das neue Jahr stehen bereits hochkarätige Veranstaltungen auf dem Programm. So sind mindestens zwei Gesprächsrunden Politik & Wirtschaft geplant, im April zum Thema „Vereinfachung Fördermittelsystem/Bürokratieabbau“ und im September oder Oktober zum Thema „Effizienzerhöhung – Energiesicherheit gewähren“. Hierzu wurde seitens der WI bereits der neue CDU-Vorsitzende Friedrich Merz als Gastredner eingeladen. Der Fokus dieser Gesprächsrunden soll auf der Diskrepanz zwischen politisch gewollter Unterstützung und faktischer Umsetzung liegen. Einige Veranstaltungen legen einen Fokus auf Automotive-Themen. Das Thema Nachhaltigkeit und innovative Konzepte zur Energiegewinnung wird Anfang Juli in einem Talk im Hangar-Format aufgegriffen. Das gesamte Jahres-Programm wird es in Kürze auf der Webseite der Initiative geben: wi-main-kinzig.de

Erfolgreiche Arbeit der Kommissionen

Eine der Säulen der Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig ist die Kommissionsarbeit. Auf der Arbeitssitzung berichteten die Kommissionsleiter über aktuelle Entwicklungen. Für die Kommission Breitband und Digitales sagte Alexander Essel, dass die Probleme in Breitbandausbau eine „never ending story“ seien: „Immerhin funktioniert mittlerweile die Kommunikation mit der Breitband-Gesellschaft, wobei die Mehrzahl der Probleme bei einem Telekommunikationsunternehmen liegt.“ Für die Kommission Schule-Bildung wurde von Christian Romeis eine Projektgruppe ins Leben gerufen, die zusätzliche überbetriebliche Ausbildungsmodule im IT-Bereich erarbeitet. Für die Kommission Fördermittel berichteten Michael Graf und Andreas Janka, dass über die Fördermittelbeauftragten der WI derzeit Fördermittel in vier Projekten mit einer Gesamthöhe von rund einer Million Euro beantragt sind. Die Kommission Bundeswehr und Wirtschaft hat mit Stefan Wienczowski einen Beauftragten als Schnittstelle zwischen Unternehmen und Bundeswehr installiert. Er ist Ansprechpartner für alle Interessen und Belange, die sich an die Bundeswehr richten. Dies kann die Vermittlung ausgedienter Offiziere in die freie Wirtschaft sein; es kann aber auch der Wunsch sein, Lieferant der Bundeswehr zu werden oder Mitarbeiter übergangsweise bei der Bundeswehr „zu parken“. In Kürze ist eine weitere Kommission geplant zum Thema „Innovation und Nachhaltigkeit“, die sich mit der Umsetzung von innovativen Konzepten zur Erreichung einer CO2-Neutralität und Senkung von Energiekosten beschäftigen soll. Auch die nächsten PR-Aktivitäten wurden festgelegt, um die Sichtbarkeit der WI weiter zu steigern. In diesem Kontext dankte Cieslik-Pfeifer den Mitgliedern, die bereits Flagge zeigen und ihre Mitgliedschaft auch visuell verdeutlichen, sei es durch die Verlinkung des Unternehmenslogos oder dem Anbringen eines Werbe-Banners. „All das trägt dazu bei, unserer Initiative noch mehr Präsenz zu geben.“

Dass auch in digitaler Form ein geselliger Abschluss einer intensiven Arbeitssitzung möglich ist, bewiesen die Wirtschaftsinitiatoren: Gemeinsam stießen sie virtuell mit einem ganz besonderen Gerstensaft made in Main-Kinzig an. Michael Graf als Inhaber des neugegründeten Brauhauses Kinzigtal lud zu einer Bierverkostung mit dem neuen „Kinzz“ ein. Dazu wurde jedem Teilnehmer bereits im Vorfeld eine Probe zugesandt.

Die Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig besteht seit 2019. Ihr Ziel ist es, die wirtschaftliche Stabilität und Prosperität der hiesigen Unternehmen sicherzustellen und zu fördern. Die Zahl der Mitgliedsunternehmen liegt mittlerweile bei mehr als 30. Unter wi-main-kinzig.de
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Wirtschaftsinitiative begleitet Unternehmen bei Förderanträgen

Fördergelder bleiben oft ungenutzt – Fördermittel-Kommission
unterstützt mit Netzwerk Mitgliedsfirmen

Ob staatliche Fördergelder für Transformationsprozesse im Automobilsektor, Investitionen zur Steigerung der betrieblichen Energieeffizienz oder zur Anschaffung von Firmenfahrzeugen mit Elektroantrieb: Fördermöglichkeiten für mittelständische Unternehmen gibt es sprichwörtlich wie Sand am Meer. Allerdings gibt es in Deutschland keine allgemeinen Stellen, bei denen öffentliche Fördermittel beantragt werden können. Fast jedes Programm muss bei einer anderen Institution mit unterschiedlichen Ansprechpartnern beantragt werden. „Viele Unternehmen sind aufgrund der Vielzahl von Angeboten an Technologien und Fördermöglichkeiten überfordert und sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht, weil einfach das Wissen, aber auch die Zeit fehlt“, beschreibt Kerstin Cieslik-Pfeifer, Geschäftsführerin der Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig eine typische Problematik bei der Antragsstellung.

Oftmals sind auch hohe bürokratische Hürden zu überwinden, die viele Mittelständler verzweifeln lassen. Daher bleibt der Förderantrag oftmals unbearbeitet in der Schublade liegen – und probate Fördergelder bleiben ungenutzt. Die Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig unterstützt daher Mitgliedsunternehmen bei Förderanträgen und hat hierzu eine Kommission eingerichtet, die bei der Antragstellung für Zuschüsse oder der Teilnahme an Förderprogrammen hilfreich und kompetent zur Seite steht. Im Pandemiejahr 2021 konnten über die Fördermittel-Kommission Fördersummen in Höhe von rund einer Million Euro für die Mitgliedsunternehmen beantragt werden, die nun kurz vor der Auszahlung stehen.

Netzwerk hilft bei der Beantragung von Fördermitteln

Fördergelder erfolgreich zu beantragen ist zunächst mit Arbeit verbunden: Neben der eigentlichen Prüfung auf mögliche Fördermittel sind für eine Beantragung eine Reihe von Unterlagen erforderlich. Meist muss neben einer Projektbeschreibung ein Finanzierungsnachweis erbracht werden, und verschiedene steuerliche und betriebswirtschaftliche Auswertungen sind nötig. „Alles Unterlagen, die von verschiedenen Stellen zu erstellen und beizubringen sind. Wir vermitteln Fördermittelmanager, die sich genau darum kümmern. Sie holen alle notwendigen Unterlagen ein und tragen diese zusammen, erstellen teils selbst die notwendigen Berichte und die Antragsunterlagen“, beschreibt Cieslik-Pfeifer die Unterstützung durch die Fördermittel-Kommission. „Im Zuge dieser Bearbeitungen knüpfen unsere Kommissionsmitglieder weitere Kontakte zu Förder- und Zertifizierungsstellen sowie zu weiteren zertifizierten Experten.“ Cieslik-Pfeifer nennt noch einen weiteren Vorteil für Mitgliedsunternehmen: „Ein Fördermittelmanager rechnet einen Stunden- oder Tagesaufwand ab, der von der Wirtschaftsinitiative geprüft und genehmigt worden ist. Damit haben unsere Mitglieder einen Schutz vor überhöhten Gebühren.“

Die Unterstützung bei Förderprogrammen ist nur eines von vielen Angeboten und Projekten, die die 2019 gegründete Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main Kinzig (WI) ihren Mitgliedern anbietet. Inzwischen hat die WI über 30 renommierte, mittelständische Mitgliedsunternehmen aus verschiedenen Geschäftsfeldern und Industriezweigen. Geschäftsführerin Kerstin Cieslik-Pfeifer ist stolz auf die Entwicklung der Initiative: „Mit der Wirtschaftsinitiative haben wir ein tolles Instrument geschaffen, um dem Mittelstand in der Region Main-Kinzig eine Stimme zu geben. Wir wollen diesen Kurs beibehalten und weiter wachsen, um unsere Stimme immer lauter werden zu lassen.“

Mitte Februar treffen sich die Mitglieder der Initiative, um das Halbjahresprogramm sowie weitere Aktivitäten und Projekte festzulegen.

Die Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig besteht seit 2019. Ihr Ziel ist es, die wirtschaftliche Stabilität und Prosperität der hiesigen Unternehmen sicherzustellen und zu fördern. Die Zahl der Mitgliedsunternehmen liegt mittlerweile bei mehr als 30. Unter wi-main-kinzig.de gibt es weitere Infos zur Initiative.

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